Das Projekt Smartheim

Kirchheim – smart in die Zukunft

Smart Cities sind Städte der Zukunft – diese Zukunft hat in Kirchheim bei München bereits begonnen. Die Gemeinde mit rund 14.000 Einwohnern ist eine von bundesweit 73 Modellkommunen bei der Digitalisierung. Sie befindet sich in einer städtebaulichen Zäsur: Bis 2030 werden im Rahmen eines städtebaulichen Projekts ein Teil der gemeindlichen Flächen neu beplant und verdichtet, und die Bevölkerung wächst. Smart City Technologien werden dazu beitragen, diesen Umbruch bestmöglich zu gestalten. 

Die Grundidee der Smart City ist aus sehr großen Datenmengen Wissen zu generieren und dieses für ein besseres Verständnis der Welt, in der wir leben, zu nutzen. So können beispielsweise, auf Basis von Smart Data, Vorhersagen für bestimmte Maßnahmen und deren Auswirkungen getroffen werden. Dadurch steigt die Qualität politischer Entscheidungen und des Verwaltungshandelns.

In einer Smart City lassen sich durch Digitalisierung und Vernetzung einzelner Sektoren wie Mobilität, Infrastruktur oder Stadtplanung neue Querverbindungen herstellen und Synergieeffekte erzielen. So soll beispielsweise im Bereich der Mobilität der Verkehrsfluss optimiert werden, um die Fahrdauer zu verkürzen und somit Emissionen zu reduzieren.

Sämtliche Teilprojekte greifen ineinander und ergeben so ein funktionierendes Smart Public Data Gesamtsystem. Ein wichtiges Ziel der vom Bund geförderten Modellprojekte Smart Cities: Die im Rahmen der einzelnen Modelle gefundenen Lösungen sollen auf andere Städte und Gemeinden replizierbar sein, also ganz oder in Teilen übertragbar.

Viele Daten im Blick

Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts. Deshalb sind Datengenerierung und Datenanalyse die unverzichtbare Basis einer Smart City. In Kirchheim wurden die dafür notwendigen technischen Voraussetzungen geschaffen – etwa Sensoren an Kreuzungen, um die Luftqualität zu messen, oder an Bäumen, um deren Zustand zu erfassen und zu monitoren. 

Im Rahmen des Modellprojekts werden zahlreiche Daten aus unterschiedlichen Sektoren gesammelt.


Baumsensorik: Biosensoren messen den Wasserhaushalt von Bäumen, um deren Gesundheit zu sichern.
Luftsensorik: Sensoren erfassen die Luftqualität flächendeckend und ermöglichen die Identifikation von Emissionsquellen und Zusammenhängen.
Verkehrssensorik: Sensoren erfassen das Verkehrsgeschehen in der Gemeinde, um das Verkehrsmanagement zu optimieren.
Bürgerbeteiligung: Öffentlich zugängliche Daten werden bereitgestellt und grafisch aufbereitet. Das schafft Transparenz, Feedbackmöglichkeiten und ein besseres Verständnis.
 

Weitere Informationen zu den Einzelprojekte

Im Rahmen des Modellprojekts legt Kirchheim den Fokus auf die Sektoren Verkehr, Umwelt, Stadtplanung und Zivilgesellschaft mit dem Fokus auf mehr Klimaschutz, bessere Luftqualität, optimierte Mobilität und größtmögliche Bürgerbeteiligung. Folgende vier Teilprojekte gibt es: Baumgesundheit, Luftqualität, Verkehrsmessung und Bürgerbeteiligung. Das Herzstück bildet der Digitale Zwilling, in welchen alle Daten eingespeist werden.