Unter dem Motto „Zusammen.wachsen“ fand vom 15. Mai bis 6. Oktober 2024 die 35. Bayerische Landesgartenschau in Kirchheim statt. Sie fördert nicht nur das Zusammenwachsen von Kirchheim und Heimstetten, sondern treibt auch die Vision einer digitalen und nachhaltigen Gemeinde voran.
Die Landesgartenschau steht für mehr Natur, Erholung und Lebensqualität im Osten Münchens – und verbindet erstmals die beiden Gemeindeteile Kirchheim und Heimstetten durch einen über 10 Hektar großen Ortspark. Seit der Zusammenlegung im Rahmen der Bayerischen Gebietsreform 1978 bilden Kirchheim und Heimstetten, ebenso wie Hausen, die Gemeinde Kirchheim b. München, doch noch bis vor Kurzem führte die Hauptstraße von einem Ortsteil in den anderen. Diese wurde im Rahmen des Ortspark-Baus zurückgebaut. Wo früher Autos fuhren, nimmt nun der neue Ortspark mit Sportinseln, Pavillion, Fuß- und Radwegen etc. den Platz ein. Für den Zeitraum der Landesgartenschau haben fünf Naturräume und mehr als 800 neue gepflanzte Bäume die Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau begeistert. Auf knapp 20.000 Quadratmetern gab es Hecken-, Stauden- und Strauchpflanzungen. Darüber hinaus wurden rund 150.000 Blumenzwiebeln gepflanzt.
Für das Großprojekt Landesgartenschau wurde nachhaltig und digital zusammen gedacht. Die Gemeinde Kirchheim und die Landesgartenschau GmbH Kirchheim 2024 sind eine der ersten Partner des Start-Up-Unternehmens „Treesense“ aus München. Mithilfe eines eigens entwickelten Sensors misst „Treesense“ den Wasserhaushalt von Bäumen – und kann damit auf deren allgemeinen Gesundheitszustand schließen. Auf dem Landesgartenschaugelände wurden an verschiedenen Standorten Sensoren angebracht. Die Daten werden ausgewertet und mit weiteren Parametern, wie Jahreszeit, Luftqualität oder Wettereinflüssen, in Beziehung gesetzt. Damit erhält die Gemeinde einen Realzeit-Überblick über die Gesundheit ihrer Bäume.
Während der Laufzeit der Landesgartenschau waren diese Daten auch für die Besucherinnen und Besucher über einen QR Code einsehbar und werden auch im neuen Ortspark weiter einsehrbar bleiben. Zudem lassen sich die Daten weiterhin online unter dem Reiter Baumgesundheit abrufen. Im Digitale Zwilling der Gemeinde ist die Landesgartenschau ebenfalls abgebildet, um Eindrücke zu gewinnen, Informationen zu sammeln und den Sommer 2024 Revue passieren zu lassen. Dort können Interessierte sich nicht nur über die Baumsensoren informieren, sondern auch mit einer interaktiven Karte Informationspunkte ansteuern, die zusätzlichen Mehrwert und Inhalte zur Verfügung stellen.